Schröpfen

Das Schröpfen ist ein traditionelles Heilverfahren, das bereits im alten Ägypten über den Orient und in China bekannt und geschätzt wurde. Es handelt sich um eine Methode zur Ausleitung von Giftstoffen und Schmerz verursachenden Stoffwechselprodukten aus dem Bindegewebe.

 In meiner Praxis verwende ich zwei Verfahren an:

Die Schröpfmassage, bei der die zu behandelnden Körperpartien zunächst eingeölt und anschließend mit den Schröpfgläsern massiert werden.

Beim trockenen Schröpfen werden die Sauggläser auf die Haut aufgesetzt – häufig entlang der Reflexzonen am Rücken - und dort für ca. 10 Minuten belassen.

 

Bei beiden Verfahren wird durch das Aufsetzen der Schröpfgläser ein Unterdruck erzeugt, der an den behandelten Stellen sofort zu einer Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels beiträgt. Durch die Anregung der Lymphe wird gleichzeitig auch die körpereigene Immunabwehr stimuliert. Neben einer sofort spürbaren Lockerung der Muskulatur wirkt die Schröpftherapie über die Reflexzonen am Rücken zugleich auf die inneren Organe.

Beim Schröpfen entstehen Hämatome (kleine Blutergüsse), die dem erfahrenen Praktiker Aufschluss darüber geben, wo im Körper Störungen bzw. Erkrankungen lokalisierbar sind. Diese Blutergüsse und evtl. auftretende muskelkaterähnliche Schmerzen klingen jedoch innerhalb einiger Tage wieder ab.

 

 

 

Wie lange dauert die Behandlung?

In der Regel dauert eine Behandlung eine Stunde. Bei häufigeren Anwendungen können auch kürzere Behandlungen   ( 30 Min.) ausreichend sein.

Wo hilft das Schröpfen?
 

-Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Lumbago (Hexenschuss)
-Rheuma, Arthrosen
-Hüft- und Kniebeschwerden
-Tennis- / Golfer Ellenbogen
-Spannungskopfschmerz, Migräne
-Kiefergelenksbeschwerden
-Hörprobleme und Augenbeschwerden
-Migräne, Kopfschmerzen
-Schwindel, Tinnitus
-Asthma, chronische Bronchitis
-Angina
pectoris (koronare Herzkrankheit)
-Gastritis, Lebererkrankungen, Reizdarmsyndrom, Verstopfung
-Chronische Blasenentzündungen
-Celluliti

Moxibustion

Die Moxibustion, kurz auch Moxa genannt, (japanisch mo-gu-sa = brennendes Heilkraut) ist ein Heilverfahren aus der traditionellen chinesischen Medizin. Sie ähnelt der Akupunktur und hat ihren Ursprung im kalten, nördlichen China. Die Aktivierung erfolgt durch Erwärmung ausgesuchter Akupunkturpunkte, mit glimmenden Moxa-Zigarren oder Moxa-Kegel. 
Bei den verwendeten Kräutern handelt es sich größtenteils um getrocknete Blätter des Beifußkrautes (Artemisia vulgaris). Durch Hitzeeinwirkung werden die behandelten Akupunkturpunkte und Meridiane gewärmt und stimuliert. Blockaden werden gelöst. Die Moxibustion stärkt und stimuliert das Immunsystem, beseitigt Qi- und Blutstagnationen.

Der Stoffwechsel im Gewebe und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Es entsteht eine beruhigende Wirkung auf den Geist bei Stresserscheinungen. Moxibustion wird bevorzugt bei einer allgemeinen "Yang-Schwäche" angewendet, die sich durch Kältesymptome bemerkbar macht, wie z.B. häufiges Frieren, kalte Füße, rheumatische Beschwerden mit Kältesymptomatik. Auch in der Linderung von Schmerzen, wie z.B. Knie-, Bandscheibenoperationen, Kopfschmerzen und Verspannung hilft die Moxibustion. In meiner Gesundheitspraxis wird eine Moxa-Zigarre oder ein Moxa-kegel das sich auf einer Ingwerscheibe befindet angezündet. Die glühende Spitze nähert sich dem behandelnden punkt bis ca. einen halben Zentimeter. Sobald der Patient ein deutliches Wärmegefühl spürt und die Hautstelle sich rötet, wird der nächste Punkt behandelt.

 

Das Moxen kann bei der Anwendung mit dem Schröpfen erfolgen und anders rum, muss es aber nicht. Beide Methoden ergänzen sich gut und fördern das Wohlbefinden, die Vitalität und die Gesundheit.